Beschreibung
Dieser Band ist Teil von Hauers Gesamtwerk, „Glaubensgeschichte der Indogermanen“ und enthält die Abhandlung über das religiöse Artbild der Indogermanen sowie den Erweis des ursprünglichen Allgott-Glaubens der Arier unter dem Namen Rudra-Śiva. Die wichtigen Erkenntnisse des Religionsforschers stellen das Ergebnis einer jahrzehntelangen Beschäftigung mit den Fragen der indogermanischen Religionsgeschichte dar.
Jakob Wilhelm Hauer (1881-1962)gehört zweifellos zu den meist unterschätzten Religionsforschern und Theologen Deutschlands. Im Spannungsfeld zwischen nicht bedingungsloser Anhängerschaft zum Nationalsozialismus und unbedingter Heimatliebe gehört Hauer gemeinsam mit Herman Wirth zum kleinen Kreis der bis heute verkannten Geistesgrößen. Während aber Herman Wirth das Glück besaß, auch nach dem Krieg auf eine treue Anhängerschaft zählen zu können, die das Andenken an ihn wahrte, war dies bei Hauer nicht der Fall. Immerhin existiert über ihn eine umfangreiche Biographie (Dierks, Margarete: Jakob Wilhelm Hauer. Leben, Werk, Wirkung. Heidelberg 1995), die sein Leben der Nachwelt bewahrte.
Hauer zählte zu den Gründern der deutschen Glaubensbewegung und unterhielt Kontakt mit vielen damaligen Größen aus Wissenschaft und Politik. Als einer der ersten erkannte er die Bedeutung der indoarischen Religion für das Verständnis des alteuropäischen Glaubens. An der Universität Tübingen wirkte er als Ordinarius für Religionswissenschaften und Indologie und übernahm später einen Lehrauftrag für „Arische Weltanschauung“.
Der hier vorliegende Band ist ein Auszug aus dem Opus Magnum Hauers, der „Glaubensgeschichte der Indogermanen“, deren geplanter zweiter Teil nicht mehr erschienen ist. Aus diesem 1. Teil mit seinen Hauptkapiteln über das Selbst im indoarischen Glauben, die Arische Mystik, den tragischen Heroismus, Buddha und den heroischen Passivismus und das Yoga als vornehme Zügelung veröffentlichte er zuvor zwei Gebiete als Monographien: Den tragischen Heroismus unter dem Titel „Eine indo-arische Metaphysik des Kampfes und der Tat“ (1934) sowie bereits 1932 „Der Yoga als Heilweg“
Zwei weitere Kapitel, das „Religiöse Artbild der Indogermanen“ sowie „Rudra-Siva als Allgot der Arier“ werden hier aufgrund ihrer großen Bedeutung nun ebenfalls dem Leser als Neuauflage zur Verfügung gestellt. Vorangestellt ist dem Band ein Auszug aus dem Vorwort zum Gesamtband der Glaubensgeschichte der Indogermanen.
128 Seiten, Broschur
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