Halgadom – Heimstatt Digi

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Beschreibung

Dieses Album widmet sich mit seinen 9 Kompositionen komplett dem Neofolk. Textlich umfaßt der Tonträger Themen wie Naturmystik, das alte Europa und dessen stolzes heidnisches Erbe. Mit dem Stück „Die Schöne im Sturm“ wird dem tapferen Leonidas und seinen 300 Spartiaten Tribut gezollt. Auf diesem Album fließen starke Texte und wunderschöne Melodien in einander.

Titelliste:

1. Heimstatt
2. Des Adlers letzter Flug
3. Walkürenritt
4. Die Schöne im Sturm
5. Der Wald
6. Gerechter Lohn
7. Eisblume
8. Wotans wilde Jagd
9. Stille

Gesamtspielzeit: 37:48 Min

Rezension:

Das rheinländische Projekt HALGADOM veröffentlichte 1999 sein selbstbetiteltes Debüt-Album, welches sowohl abwechselnd rein metallische als auch folkloristische Elemente enthielt. 2002 kam dann VERDUNKELUNG DES GÖTTLICHEN rein akustisch. Mit SEIN UND WERDEN 2004 dann eine Seite akustisch, eine metallisch. 2006 wurde mit STURMWOGE ein komplettes Metal-Album eingespielt.

Unserer heutigen Besprechung liegt nun das neue Opus HEIMSTATT vor, stilistisch ein reines folkloristisches Album.

HALGADOM selbst beschreiben die Musik als Neofolk, meines Erachtens läßt sich das Werk aber nicht darauf reduzieren, höre ich doch eher instrumentierungsbedingt den Folk-Rock der Siebziger im Stile von AMERICA und NEIL YOUNG, jedoch nicht mit verklärter Spät-Hippie-Lyrik, sondern wie gewohnt mit heidnischen (deutschen) Texten. Eine Analyse derselbigen will ich mir an dieser Stelle ersparen, die können alle im zwölfseitigen Booklet, das im Digipak innen einsteckt ist, nachgelesen werden.

Der Tonträger enthält auf knapp 38 Minuten neun Stücke insgesamt, wobei zwei davon, nämlich „Gerechter Lohn“ und „Wotans wilde Jagd“, Neuvertonungen sind (ursprünglich erschienen auf VERDUNKELUNG DES GÖTTLICHEN). „Heimstatt“ als Einklang sowie „Stille“ als Ausklang sind instrumental, auf den restlichen Liedern teilen sich Frank, der Kopf des Projektes, sowie Michel Gitarre und Gesang, Stefan spielt das Schlagzeug und Marcel Baß und Cello.

HALGADOM gilt ja in der „Szene“ als sogenanntes umstrittenes Projekt, daher zeugt es von besonderem Selbstbewußtsein, daß sich die Musiker fürs Beiheft alle haben ablichten lassen. Vielleicht ist das auch als konsequente Umsetzung des abgedruckten SPENGLER-Zitats „Man muß die Welt nicht unbedingt verstehen. Wichtiger ist, ihr gewachsen zu sein!“ zu sehen.

Erschienen ist die CD auf Franks eigenem Verlag SONNENKREUZ, Hörproben können auf sonnenkreuz.net oder halgadom.org gezogen werden.
Für Ende Januar 2008 ist noch eine auf 305 Exemplare limitierte Edelausgabe in Metalldose angekündigt, desgleichen im Laufe diesen Jahres eine LP-Version.

HEIMSTATT ist musikalisch einfach erfrischend, schlägt es doch eine Brücke zwischen dem heute oftmals leider sehr ausgelutschten Neofolk und den unzähligen Black-/Pagan-Metal-Veröffentlichungen, die kaum noch auseinander zu halten sind und das, ohne seine Wurzeln im 70er Jahre Folk-Rock zu leugnen.

Wer also bereit ist, auch mal festeingeschlagene musikalische Pfade zu verlassen, sich dabei aber nicht gleich komplett im Wald verirren möchte, liegt mit HEIMSTATT genau richtig. Um aus dem Booklet zu zitieren: „HEIMSTATT kann aber auch mehr als das (ein Ort) sein. Außerhalb der materiellen Welt gibt es einen geistigen Zustand, der sich ebenfalls HEIMSTATT nennt.“

Keine weiteren Worte.

Januar 2008
Axel M. (Neue Aesthetik) für Neo-Form.de.

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