Was wir lieben mussten (Werner Bräuninger)

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Beschreibung

Deutschland 2024: Im Land herrscht völliges Chaos. Seit über einer Dekade regiert die Meduse. Eine künstlich erzeugte Völkerwanderung wurde in Gang gesetzt und Abermillionen Fremde haben das Land geflutet. In den Metropolen sind Morde und Vergewaltigungen an derTagesordnung, die korrupte Polizei hat kapituliert. Das neuartige Virus Virad-1 hält die Welt fest im Griff. In Europa herrscht Endzeitstimmung. Regierung, Scheinopposition und staatshörige Medien suggerieren den Menschen was sie zu lieben haben. Die einst stabile deutsche Demokratie ist zur unverhüllten Gesinnungsdiktatur mutiert und einkäuflicher medialer Mainstream manipuliert die Menschen. Nur in der aufkommenden Bewegung Allianz für die Freiheit der Gräfin Castell sehen viele eine allerletzte Chance den drohenden Untergang noch zu abzuwenden. Der dandyeske Tobias Fechter ist Abteilungsdirektor am Nationalarchiv in Berlin, sein Buch „Ausweg Remigration“ avancierte zum Bestseller, wird aber vom Mainstream totgeschwiegen. Einer seiner Mitarbeiter ist der muslimische Student Riad al-Khalid aus Ägypten, der von Deutschland aus feine Fäden nach Kairo spinnt, um dort mit der Gruppe Erwachendes Ägypten eine politische Umwälzung in der Tradition Gamal Abdel Nassers herbeizuführen. Mit der Zeit entsteht zwischen den beiden so unterschiedlichen Charakteren eine unorthodoxe, unverbrüchliche Freundschaft, die sich auf der gemeinsamen Überzeugung das jeweils Eigene zu bewahren gründet. Gemeinsam streifen beide durch die Berliner Clubs und Bars und sprechen über Politik und Remigration, Geschichte und Zukunft, Kunst und Religion, den Eros und die Frauen, Gott unddie Welt. Schillernde Figuren, wie die Cineastin Rahel Kantorowicz, der Rastafari Gilbert, derfranziskanische Prior Rupert Seeger, Oberstabsfeldwebel Knepping oder der liberale Intellektuelle Quirin Eschendorff säumen Fechters Weg.2025 eskaliert die Lage immer mehr. Gesundheits- und Versorgungssysteme kollabieren, die Antifa zerstört die letzten noch intakten Infrastrukturen in den Städten und geht militant gegenPolizei- und Rettungskräfte vor. Tausende begehen Suizid, aus Furcht von dem alles verschlingenden Malstrom mit in die Tiefe gerissen zu werden. Die rechte Jugendbewegung Defend Identity, die im erbitterten Kampf gegen Antifa und multi-ethnische Jugendgangs steht, besetzt mit ihren Panzern in einer handstreichartigen militärischen Aktion Weimar und Frankfurt am Main. Am Ende schreckt die Regierung auch vor offenen Bündnissen mit der Antifa nicht mehr zurück. Verzweifelt versucht das untergehende System den kometenhaften Aufstieg der Allianz mit Terror zu stoppen; ihr Marketingchef wird mit einer Autobombe getötet. Im Januar 2025 kann sich das Regime der Meduse nicht mehr länger halten, die Menschen stehen auf, sie wird gestürzt. Bei den folgenden Neuwahlen erlangt die Allianz die absolute Mehrheit; durch Deutschland weht ein Sturm positiver Erneuerung, Gräfin Castell wird Kanzlerin, Fechter übernimmt das neu geschaffene Remigrationsministerium. Fast ganz Europa schliesst seine Grenzen und erklärtsich zur Festung. Nach zähen Kämpfen kommt auch al-Khalids Bewegung in Ägypten an die Macht.

Dieser Roman ist ein positiver Gegenentwurf zu Michel Houellebecqs „Unterwerfung“, spielt in den Jahren 2024 und 2025 und führt die katastrophalen Tendenzen der Gegenwart zum Exzeß, ja zum Bürgerkrieg, der auch mit schweren Waffen geführt wird. Zwei Außenseitern, welche die allgemeine Not zu Quereinsteigern in die Politik macht, einem Deutschen und einem Ägypter, gelingt es, sowohl im Westen als auch in Afrika und im Orient den Gedanken der Remigration populär zu machen und eine enorme Rückwanderungswelle in Gang zu setzen. Der Autor verleiht dem kaum Vorstellbaren Plausibilität und zeigt in befreiender Weise, daß Geist und Menschlichkeit über die plumpe Faktizität einer verbrecherischen Politik triumphieren können. Ahnungsvoll und dystopisch, mutig und resignativ zugleich, ist das Werk in seiner eigentümlichen Prophetie eine faszinierende Melange aus Dichtung und Wahrheit und provoziert geradezu die Frage, in welchem Verhältnis zu unserer Realität es zu sehen ist.

Der Autor:
Werner Bräuninger, geb. 1965, ist mit zahlreichen Werken zur Zeitgeschichte hervorgetreten. 2019 legte er mit der Novelle „Eine bleiche Erinnerung“ sein Debut als belletristischer Schriftsteller vor. Sein neuer Roman erweist sich als positiver Gegenentwurf zu Houellebecqs„Unterwerfung“. Ahnungsvoll und dystopisch, mutig und resignativ zugleich, ist das Werk in seiner eigentümlichen Prophetie eine faszinierende Melange aus Dichtung und Wahrheit und provoziert geradezu die Frage, in welchem Verhältnis zu unserer Realität es zu sehen ist.

Rezension auf Der dritte Blickwinkel

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